Logo Kinderkiste
Schriftzug Kinderkiste

Clubkinderprojekt: Wir entdecken Picasso!

Das Bild wird in 6 Teilabschnitte zerteilt. Jedes Angebot beschäftigt sich zunächst mit einem der Teile, ohne das der Rest des Bildes sichtbar wird. Erst in Angebot 8 lernen die Kinder das komplette Bild kennen.

Teil 1: Grundfarben

Aufgabe: Wir besprechen, welche Farben Grundfarben sind, nämlich rot, gelb und blau, und warum diese so heißen. Außerdem überlegen wir, was passiert, wenn man sie vermischt. Jedes Kind bekommt einen Teller mit einer der Grundfarben und eine kleine Flasche mit einer der anderen drei Farben oder Wasser. Ein Blatt wird durch Falten in 16 Kästchen unterteilt und die Kinder beginnen damit, das erste Feld in der Farbe auf dem Teller anzumalen. Dann wird nach und nach immer etwas aus den kleinen Flaschen hinzu gegeben und mit jeder neu entstandenen Farbe wieder ein Feld bemalt. Dies passiert so lange, bis alle Felder ausgemalt sind. Auf diese Weise entsteht eine große Vielfalt an Farben und die Kinder erfahren durch das Tun, dass es einen Unterschied gibt, ob mit der hellen oder dunklen Farbe begonnen wird und wie spannend das entdecken der Farben ist.
"Irgendwo in seinem Kopf muss er einen Engel haben!" ,sagte der berühmte Maler Pablo Picasso über seinen Künstlerkollegen Marc Chagall.
Vielleicht ahnten auch schon seine Eltern, dass im ältesten ihrer neun Kinder ein Künstler steckte. Obwohl sein Vater in einer Heringsfabrik und seine Mutter in einem Lebensmittelgeschäft arbeiteten, ließen sie ihren Sohn Musikunterricht nehmen und später Kunst studieren. Das war zu Marc Chagalls Zeit- er wurde 1887 im russischen Städtchen Witebsk geboren- gar nicht so selbstverständlich. Das Vertrauen hat sich gelohnt: Seine bunten Bilder mit den seltsam traumhaft anmutenden Motiven sind weltberühmt und Marc Chagagall ist ein anerkannter Künstler geworden. (Ausschnitt aus dem Kunst Malbuch Marc Chagall aus dem Prestel-Verlag)

Teil 2: Abschnitt Fisch

Aufgabe: Die Kinder schauen sich den Ausschnitt des Bildes genau an und überlegen, was dem Fisch wohl gerade passieren könnte und wie er sich wohl fühlen könnte. Woran kann man das erkennen?
Die Kinder sollen mit Wachsmalern ihren eigenen Fisch malen und die Umgebung in der er sich befindet. Wichtig ist es, dabei alles gut auszumalen und kräftig aufzudrücken, damit die Farben gut zu sehen sind. Später wird mit Hilfe von Tintenwasser das Meer darüber gemalt. Die Wachsmaler stoßen das Wasser ab und so entsteht ein leuchtendes Unterwasserbild.
Vielleicht fällt den Kindern auch eine Geschichte zum Bild ein?
Zu diesem Teilabschnitt unseres Kreativprojektes sind folgende Geschichten entstanden:

"Der kleine einsame Fisch!"
Es war einmal ein Fisch, der lebte unter Wasser in einem großen Meer. Er war ein sehr trauriger Fisch, denn er war einsam. Eines Morgens sah er von weitem eine Qualle vorbei schwimmen und er rief ihr zu: "Hallo, wer bist du? Ich heiße Elisabeth und bin ein Regenbogenglitzerfisch!"Die kleine Qualle kam herbei und der kleine Fisch erzählte ihm, dass er dringend einen Freund suchte, weil es alleine so langweilig ist. " Ich bin Lilli und würde gerne deine Freundin sein. Was wollen wir spielen?", sagte die Qualle.
Gemeinsam schwammen sie zu einem Unterwasserspielplatz, der nicht weit entfernt war. Dort spielten Elisabeth und Lilli den ganzen Tag. Am liebsten schaukelten sie gemeinsam und hatten viel Spaß.
Sie bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging und als es dunkel wurde hörten sie Ihre Eltern, die sie riefen. Eigentlich müssten sie nämlich schon längst zu Hause sein. Schnell verabredeten sie sich für den nächsten Tag und verabschiedeten sich voneinander. Dann schwommen sie schnell nach Hause. Dort, in der Höhle, erzählten beide ihren Eltern von ihrem tollen Tag und davon, eine Freundin gefunden zu haben. Sie freuten sie sich schon auf den nächsten Tag und mit einem Lächeln schliefen sie ein.

Buntis kleines Abenteuer
Es war einmal ein wunderschöner, bunter Fisch, der durch das blaue Wasser an der schönsten Stelle des Ozeanes schwamm. Er war neu in der Gegend und freute sich darauf, viele neue Freunde zu finden. Ein großer Wal schwamm herbei und schaute unseren kleinen Fisch neugierig an. " Ich heiße Kasimir und wer bist du?" fragte er den bunten Fisch. "Ich bin Bunti und wohne ab heute hier in der Nähe.", sagte dieser. Der Wal rief laut:" Kommt alle her und begrüßt Bunti!" Viele Meeresbewohner kamen herbei und umkreisten den kleinen Fisch.
"Du bist wunderhübsch!"rief ein Krebs. Alle freuten sich darauf, Bunti kennenzulernen. Mit einem Auge zwinkerte Bunti den anderen zu und lächelte. "Kommt mit, ich zeige euch, wo mein Zuhause ist. Und so schwamm ein großer Schwarm Fische hinter ihm her.
Unter einem großen Stein mit schwerer Tür war der Eingang zu Buntis neuem zu Hause. In der Höhle gab es etwas ganz Besonderes, denn in einer Ecke sprudelte buntes Zauberwasser aus einer Quelle. Alle durften etwas davon trinken und es schmeckte köstlich. Nach und Nach passierte etwas Seltsames. Alle verwandelten sich und waren bald genauso bunt und hübsch wie der kleine Bunti.
Sie sahen sich an und strahlten, denn sie freuten sich sehr. Gemeinsam spielten sie und waren von jetzt an für immer und ewig Freunde.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie dort noch heute.

Teil 3: Abschnitt Boote

Aufgabe: Die Kinder schauen sich den Teilabschnitt an und wir besprechen, was darauf zu sehen ist. => Boote auf dem Meer.
Gemeinsam überlegen wir, welche Art Boote es gibt und wie die abgebildeten heißen. Dann falten die Kinder mit meiner Unterstützung ein Papierschiff und versehen es mit einem Segel aus Stoff. Dies wird auf ein Blatt geklebt und das Meer mit Hilfe von Ölkreiden gestaltet, die mit einem Tuch verwischt werden.

Teil 4: Abschnitt Menschen

Aufgabe: Faltet gemeinsam mit mir eine Form, die wie das Boot auf dem Bild aussieht. Zeichnet den Umriss auf ein großes Blatt und malt mit Wachsmalern oder Buntstiften die Menschen in das so entstandene Boot. Schaut euch die Menschen genau an. Sind sie fröhlich oder traurig? Was tun sie? Wie sind sie gekleidet?
Dann bedeckt das Boot mit der gefalteten Form. Achtet darauf, ganz genau zu sein. Es darf nichts verrutschen. Zum Schluss wird das Wasser mit Hilfe von Bürsten und Tusche über das Bild gespritzt und am Ende die Faltform vorsichtig entfernt. Dann wird das Bild zum Trocknen gelegt.

Teil 5: Abschnitt Blumen (Kratztechnik)

Aufgabe: Malt ein Din-A-4 Blatt kräftig mit bunten Wachsmalern an, bis nichts mehr weiß ist. Drückt kräftig auf, damit die Farben leuchten. Danach übermalt alles mit Dunkelblauem Wachsmaler. Es ist wichtig, dass die dunkle Farbe dick und deckend aufgetragen wird.
Dann schaut euch das heutige Bild genau an. Was ist zu sehen? ( Ein Blumenstrauß im Wasser)
Malt/Kratzt diesen Gegenstand mit Hilfe einer Prickelnadel auf das blaue Blatt. Achtet darauf, das Blatt nicht zu zerreißen.

Teil 6: Abschnitt Sonne

Aufgabe: Teilt durch Knicken das Blatt in zwei gleiche Teile. In ein blaues Transparentpapier, in der Größe der oberen Hälfte des Blattes, wird ein großer Kreis geschnitten und dann das Papier am oben genannten Ort (Himmel) geklebt. Der untere Teil des Blattes wird mit wellenförmig geschnittenen Transparentpapierschnipseln beklebt (Wasser). Dann wird mit gelber und oranger Fingerfarbe die Sonne in den oberen Kreis gemalt oder getupft. Aus der Mitte von gelb zu orange. Danach wird das Blatt in der Mitte gefaltet und zusammengedrückt. So entsteht die Spiegelung der Sonne im Wasserbereich des Blattes (Klatschtechnik). Zum Schluss werden weitere Details an der oberen Sonne gemalt.

Teil 7: Abschnitt Stadt

Aufgabe: Schaut Euch die Stadt auf dem Bild genau an! Ist Tag oder Nacht? Sind alle Häuser gleich? Wo liegt die Stadt (Wasser, Wüste, Wald)? Dann teilt Euer Blatt mit einem Stift in zwei Teile und malt in der oberen Hälfte eine Stadt, so wie Ihr sie euch vorstellt (Filzstift). Später gestaltet ihr die Oberfläche des Meeres (Was schwimmt darauf?)auch mit Filzstift. Verstreicht die Häuschen mit einem nassen Pinsel in Richtung Wasser. So entsteht die Spiegelung der Stadt im Meer. Auch andere auf dem Wasser befindliche Gegenstände werden vermischt. Zum Schluss wird in Wasser etwas blaue Farbe aufgelöst und damit Wasser und Himmel gemalt.

Teil 8: Puzzlebild

Material: Jedes Kind erhält das zu Puzzleteilen zerschnittene Bild aus unserem Projekt. Es darf von Euch zu einem neuen Bild aufgeklebt und danach weiter gestaltet werden. Hierbei dürft ihr euch für eine der bereits bekannten Techniken und das dafür nötige Material frei entscheiden.

Teil 9: Bildername

Aufgabe: Schaut Euch das komplette Bild genau an. Wo sind die Teile, die wir bereits bearbeitet haben, angeordnet? Habt Ihr euch das Bild so vorgestellt? Was genau seht Ihr? Dann entscheidet jeder für sich mit welchem Material das Bild gestaltet wird. Sucht selbständig das Arbeitsmaterial zusammen und beginnt. Wenn Ihr damit fertig seid, dürft Ihr dem Bild einen passenden Namen geben.

Teil 10: Gemeinschaftprojekt

Aufgabe: Gemeinsam gestaltet Ihr das Bild "Die Barke bei Saint Jean". Eine Gruppe hat das große Fenster im Eingangsbereich als "Leinwand" und die andere Gruppe eine große Holzplatte. Versucht Euch zu besprechen, wer welchen Teil des Bildes malt und wer wann an der Reihe ist. Arbeitsmaterial: Fingerfarbe

Ziele

Einige Ziele: